Deïr el Kamar

[593] Deïr el Kamar (»Mondkloster«), früher Hauptort der Drusen in Syrien, jetzt Hauptort des Mutessarifliks Dschebel el Libnan, 865 m ü. M., am Abhang des Libanon, ist mit Beirut durch Fahrstraße verbunden. Die 8000 Bewohner (meist Maroniten) treiben Weinbau und Seidenraupenzucht und verfertigen mit Gold und Silber durchwebte seidene Kopftücher. 1860 war D. Schauplatz einer Christenniedermetzelung. Auf der gegenüberliegenden Talwand liegt das große Schloß Bteddin, Sommerresidenz des christlichen Paschas des Libanon.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 593.
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