Dermographie

[656] Dermographie (Dermatographie, grch.), eine auf abnormer Erregbarkeit der kleinen Hautgefäße beruhende Erscheinung. Beim Streichen der Haut mit einem stumpfen Instrument erweitern sich die Gefäße und im Verlauf des Striches bleibt längere Zeit eine starke Rötung der Haut sichtbar. Ost erfolgt daneben eine vorausgehende Ausschwitzung von Blutserum in das Hautgewebe, so daß quaddelartige Erhebungen entstehen. Die D. ist oft ein bedeutungsloses Symptom der Neurasthenie, tritt aber auch ohne diese auf.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 656.
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