Diósgyör

[32] Diósgyör (spr. diōsch-djör), Großgemeinde im ungar. Komitat Borsod, bei Miskolcz (Flügelbahn dahin), im fruchtbaren Szinvatal, mit Ruinen einer königlichen Burg, treibt Braunkohlenbergbau, berühmte staatliche Bessemer- und Martinstahl- und Eisenfabrik, Guß- und Walzwerk, Fabriken für Papier, Nägel, Schrauben, Maschinen und Ziegel und zählt (1901) 11,526 Einw. In der Nähe liegt Bad Tapolcza mit indifferenter Therme von 22,5° sowie am Fuße des waldreichen Bükkgebirges das wildromantische Tal Hámor, beliebte Sommerfrische mit dem (staatlich begründeten) Luftkurort Líla-Füred.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 32.
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