Hesperidīn

[258] Hesperidīn (Aurantiin) C22H26O12, Glykosid, das sich sehr verbreitet in den Früchten von Citrus-Arten, auch in Bättern von Citrus Aurantium, C chinensis etc. findet, bildet mikroskopische, geruch- und geschmacklose Nadeln, löst sich schwer in Wasser und Alkohol, schmilzt unter Zersetzung bei 251°, gibt beim Kochen mit verdünnten Säuren Rhamnose und Hesperetin C16H14O6. Letzteres schmeckt intensiv süß und gibt mit Kalilauge Phloroglucin und Isoferulasäure, mit schmelzendem Ätzkali Protokatechusäure.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 258.
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