Karakalpaken

[612] Karakalpaken (»Schwarzmützen«), türk. Volksstamm in Mittelasien, der einen Bruchteil der Bevölkerung in den russischen Gebieten Astrachan, Tobolsk und Turkistan, in Bochara und Chiwa (in letzterm am zahlreichsten) ausmacht. Als Überbleibsel eines Volkes, das im 17. Jahrh. keine unwichtige Rolle in den mittelasiatischen Steppen spielte, erscheinen sie jetzt auf einer äußerst niedrigen Stufe. Sie beschäftigen sich mit Ackerbau, Viehzucht und Fischerei.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 612.
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