Massennivellement

[408] Massennivellement, die graphische Darstellung des Planes, nach dem bei größern Erdarbeiten der zweckmäßigste Transport der zu lösenden Erdmassen zu erfolgen hat (vgl. Erdarbeiten). Man bildet zunächst aus den berechneten und zu verarbeitenden Erdmassen die sogen. Massenkoten, die ähnlich den Terrainkoten aufgetragen werden. Unter Massenkote versteht man die Summe der vom Anfang der Linie bis zu dem betreffenden Punkte fehlenden oder zuviel vorhandenen Bodenmassen. Die Endpunkte der Massenkoten verbindet man durch die Massennivellette. Jede von links nach rechts fallende Strecke der Massennivellette bedeutet Abtrag, die von links nach rechts ansteigenden Linien Auftrag, man nennt erstere Auftrags-, letztere Verbrauchslinien. Der vertikale Abstand zweier Punkte der Massennivellette gibt die zu verarbeitende Bodenmenge an, der horizontale Abstand die Länge, auf die sich diese Arbeit verteilt. Vgl. Goering, Massenermittelung, Massenverteilung und Transportkosten bei Erdarbeiten (2. Aufl., Berl. 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 408.
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