Mastzellen

[420] Mastzellen (Clasmatozyten), tierische, kugelige, spindelförmige oder platte Zellen, die körniges Protoplasma oder sogen. spezifische Granulationen enthalten und sich mit basischen Anilinfarben charakteristisch färben. Sie entstehen wahrscheinlich durch Metamorphose aus Bindegewebszellen, aber nur unter besonders günstigen Ernährungsverhältnissen (daher der Name) und finden sich ziemlich in allen Geweben und Organen des Menschen, sehr reichlich in Milz, Lunge, Leber, im gefäßreichen Mutterboden pathologischer Neubildungen. Aus der Milz gelangen sie bei Tieren durch Wanderung in das Blut, im Menschenblut wurden sie bisher nur bei Leukämie gefunden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 420.
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