Maursmünster

[468] Maursmünster (franz. Marmoutier), Stadt und Kantonshauptort im deutschen Bezirk Unterelsaß, Kreis Zabern, am Fuß der Vogesen und an der Eisenbahn Schlettstadt-Zabern, hat eine alte kath. Pfarr- (ehemalige Benediktiner-) Kirche, Synagoge, Socken- und Sandalenfabrikation, Steinbrüche und (1900) 1850 meist kath. Einwohner. Über dem Orte die beiden Bergschlösser Groß- und Klein-Geroldseck. – M. verdankt seinen Ursprung dem ältesten Kloster des Elsaß, das unter Childebert II. im 6. Jahrh. gegründet und 1789 aufgehoben wurde. Vgl. Wolff, Die Abteikirche von M. (Berl. 1898); Sigrist, L'abbaye de Marmoutier (Straßb. 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 468.
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