Mellrichstadt

[582] Mellrichstadt, Bezirksamtsstadt im bayr. Regbez. Unterfranken, an der Streu, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Schweinfurt-Meiningen und M.-Fladungen, 273 m ü. M., hat 5 kath. Kirchen, einen evang. Betsaal, Synagoge, Amtsgericht, Forstamt, Zigarren- und Malzfabrikation, Glockengießerei und Maschinenbau, Baumschulen, Vieh-, Schaf- und Getreidemärkte und (1905) 2105 meist kath. Einwohner. – In der Nähe, am sogen. Blutgraben, schlug 7. Aug. 1078 Otto von Nordheim das Heer Heinrichs IV. Vgl. M. Müller, Der Bezirk M. als Gau, Cent, Amt und Gemeinde beschrieben (Würzb. 1879).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 582.
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