Methfessel

[709] Methfessel, Albert Gottlieb, Liederkomponist, geb. 6. Okt. 1785 zu Stadtilm in Thüringen, gest. 23. März 1869 in Heckenbeck bei Gandersheim, bildete sich in Dresden, wurde 1810 Kammermusiker in Rudolstadt, 1824 Musikdirektor in Hamburg und 1831 Hofkapellmeister in Braunschweig. 1842 legte er wegen eines Gehörleidens diese Stelle nieder. Von seinen zahlreichen ein- und mehrstimmigen Liedern, deren er auch einige selbst gedichtet hat, wurden einzelne zu Volksliedern (z. B. »Hinaus in die Ferne« und »Was tönt durch Wald und Auen«). M. gab ein mehrfach ausgelegtes Kommersbuch heraus und komponierte größere Vokal- und Instrumentalwerke (Oper »Der Prinz von Basra«, Oratorium »Das befreite Jerusalem«, Klaviersonaten u. a.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 709.
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