Püree

[460] Püree (franz., »Brei«), sein gehacktes und durch ein Sieb gestrichenes Fleisch, Gemüse etc. Dann heißt P. (Puree, Indischgelb) ein gelber Farbstoff von unbekannter Abstammung, der aus Indien und China, vielleicht auch aus Arabien in den Handel kommt. Er bildet faustgroße, kugelförmige, außen bräunliche, innen glänzend gelbe und weiche Massen von starkem, an Harn, Moschus oder Bibergeil erinnerndem Geruch, ist in Wasser und Alkohol nur teilweise löslich und besteht im wesentlichen aus dem Magnesiasalz der Euxanthinsäure (s. d.). Die P. dient zum Gelbfärben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 460.
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