Pyknometer

[474] Pyknometer (griech., Dichtigkeitsmesser), Instrument zum Messen der Papierdicke. Bei der Benutzung an der Papiermaschine läuft die Papierbahn zwischen zwei kleinen Walzen durch, von denen eine nachgiebig und mit einem Hebel verbunden ist, der die Dickenschwankungen angibt und durch Einwirkung auf ein Stellzeug die Geschwindigkeit der Maschine regelt.

Pykometer von Schmidt.
Pykometer von Schmidt.

Unter den zahlreichen Pyknometern zum Dickenmessen von fertigem Papier gehört der von Schmidt zu den gebräuchlichsten. An der festen kleinen Schiene b (s. Abbildung) bewegt sich ein Keilstück a, das mit einer Zahnstange i den Zeiger z an der Skala 0–100 bewegt. Zieht man das Keilstück a an dem Knopf d heraus, so entsteht zwischen a und c ein Spalt, in den man einen schmalen Papierstreifen steckt. Beim Loslassen des Knopfes d zieht die Feder f das Stück a zurück, bis das Papier eingeklemmt ist, so daß der Zeiger z in Hundertstel Millimetern die Dicke des Papiers angibt. – P. heißt auch ein Instrument zur Bestimmung des spezifischen Gewichts (s. d.). Über das Aräopyknometer s. d.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 474.
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