Rubīni

[213] Rubīni, Giovanni Battista, Opernsänger (Tenor), geb. 7. April 1795 in Romano bei Bergamo, gest. 2. März 1854 auf seinem Schloß daselbst, begann seine Laufbahn als Chorist in Bergamo und trat auf verschiedenen Bühnen in untergeordneten Rollen auf, bis er 1816 in Neapel von dem Opernunternehmer Barbaja engagiert wurde, zu dessen enormen Erfolgen in Neapel, Mailand und Wien zur Zeit des Rossini-Enthusiasmus er bis 1831 wesentlich beitrug, wie seine Gagen beweisen, die Barbaja allmählich von 5000 auf 60,000 Frank erhöhte. Später sang er abwechselnd in Paris und London 1843, nach einer Konzertreise mit Liszt durch Holland und Deutschland auch in Petersburg, wo ihn der Kaiser zum Generalgesangsdirektor ernannte. Doch verließ er schon im folgenden Jahre des Klimas wegen Rußland und erwarb in seiner Vaterstadt eine ausgedehnte Besitzung nebst dem Herzogstitel.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 213.
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