Sulfaminōl

[194] Sulfaminōl (Thiooxydiphenylamin) entsteht bei Einwirkung von Schwefel auf eine Lösung der Salze des Metaoxydiphenylamins, bildet ein hellgelbes, geruch- und geschmackloses Pulver, ist unlöslich in Wasser, leicht löslich in Alkalien, auch in Alkohol und Essigsäure. Es bräunt sich beim Erhitzen und schmilzt bei etwa 155°. In Berührung mit Körpersäften zerfällt es in Schwefel und Phenol, und hierauf gründet sich seine Anwendung als antiseptisches Mittel.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 194.
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