Vorbohren

[258] Vorbohren, im Bergbau: 1) ein Bohrloch zunächst in einem kleinern Durchmesser abbohren, um es dann zu seinem vollen Umkreis zu erweitern; 2) bei Herstellung von Grubenbauen in einem Felde, wo man gefahrdrohende Ansammlungen von Wassern oder schlechten Wettern in gewissen Gebirgsschichten, Klüften oder alten Bauen vermutet, tiefere Bohrlöcher vorstoßen, um Durchbrüche zu verhüten und unter Umständen ein allmähliches Abzapfen bewirken zu können.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 258.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika