Weilheim

[480] Weilheim, 1) Bezirksamtsstadt im bayr. Regbez. Oberbayern, an der Ammer, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien München-Murnau, Mering-W. und W.-Peißenberg, 562 m ü. M., hat eine evangelische und eine schöne kath. Kirche, ein Schloß, ein ehemaliges Franziskanerkloster, Realschule, Amtsgericht, Zementröhren- und Heupressenfabrikation, Bierbrauerei und (1905) 4902 Einw., davon 184 Evangelische und 15 Juden. In der Nähe Kloster Polling mit alter Kirche. Zwischen W. und Schongau liegt der Hohe Peißenberg (s. d.). W. wurde 1236 Stadt und hatte eigne Grafen. – 2) (W. an der Teck) Stadt im württemberg. Donaukreis, Oberamt Kirchheim, an der Lindach, 385 m ü. M., hat eine evang. Kirche, ein Forstamt, Buntweberei, Schafzucht, Obst-, Wein- und Hopfenbau und (1905) 3134 Einw. Auf der nahen Limburg (597 m) stand ehemals das Stammschloß der Herzoge von Zähringen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 480.
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