Zuger See

[1010] Zuger See, ein 38,25 qkm großes Felsbecken, größtenteils innerhalb des schweizer. Kantons Zug gelegen, im Mittelwasser 417 m ü. M., durch die Lorze mit dem höhern Ägerisee (s. d.), abwärts mit der Reuß verbunden. Er dehnt sich vom Nordfuß des Rigi bis in die Hochebene aus und zerfällt durch die Enge zwischen der bewaldeten Halbinsel des Kiemenberges und der gegenüberliegenden Nase in den bergumrahmten, tiefern und grünen Ober- und den flachuferigen, breiten und blauen Untersee. Ein geschätzter Bewohner des Sees ist der Zuger Rötel, eine Forellenart (Salmo salvelinus). Obwohl einer der besuchtesten Zugänge des Rigi, bekam der See doch erst 1852 Dampfschiffahrt. Der schwyzerische Landungsplatz Arth ist (seit 1875) mit Goldau durch eine kurze Tallinie verbunden; dann beginnt die Bergbahn Goldau-Klösterli-Staffel-Kulm, etwa 9,2 km lang. Über die Ufersenkungen des Sees s. Zug (Stadt).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 1010.
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