Pfeilhecht (Sphyraena vulgaris)

[79] Im Mittelländischen Meere lebt der Pfeilhecht (Sphyraena vulgaris, viridensis borealis, Guachancho, Spet und Becuna, Essox sphyrena und Becuna), von den Anwohnern geradezu Hecht genannt, ein Fisch von einem Meter Länge, dunkel bleifarbigem Rücken und silberweißer Bauchfärbung, mit braunen Flossen, von denen die erste Rückenflosse fünf, die zweite neun, die Brustflosse dreizehn, die Bauchflosse einen harten und fünf weiche, die Afterflosse neun, die Schwanzflosse siebzehn Strahlen trägt.

Entsprechend der gestreckten Gestalt und dem gewaltigen Gebisse ist der Pfeilhecht ein furchtbarer Räuber, welcher mit reißender Schnelligkeit die Wellen durchzieht, aber fast nur geradlinig fortschwimmt, weshalb schon die Alten ihn mit einem Pfeile verglichen. Sein derbes Fleisch wird gegessen, nicht aber auch geschätzt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 79.
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