Hornissenschwärmer (Trochilium apiforme)

[375] Den Hornissenschwärmer (Trochilium apiforme). Zu der Abbildung Seite 376 braucht nur bemerkt zu werden, daß die lichten Stellen am Körper goldgelb, die dunklen einschließlich der Fühler braun bis schwarzbraun, die Adern, Fransen aller Flügel und der Vorderrand der vorderen nebst den Beinen rostgelb (bronzefarben) sind. Die Raupe lebt unten im Stamme junger Pappeln und Espen, am liebsten an der Stelle, wo er aus der Erde heraustritt, aber auch tiefer unten, und es fehlt nicht an Beispielen, wo der Wind dergleichen Stämmchen umgebrochen und diese Raupe genau dieselben Wirkungen hervorgebracht hat, wie die Larve des großen Pappelbockes (Saperda carcharias), welche wir früher kennen gelernt haben. Die Verwandlung der Raupe vertheilt sich auf zwei Kalenderjahre, jedoch nur auf eines ihres Lebens. Im Juni und anfangs Juli werden die Eier zwischen die Rindenschuppen abgesetzt, und im nächsten März findet man die Raupe ziemlich erwachsen. Lebte sie im Wurzelstocke, so kann die Verpuppung auch in der Erde, nahe der Oberfläche erfolgen.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 375.
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