Bürkner, Kurd

[276] Bürkner, Kurd, zu Dresden 28. Jan. 1853 geb., hat seine Studien in Leipzig, Würzburg, Halle, als Schüler v. Tröltsch's und Schwartze's mit der Promotion zu Würzburg 20. November 1875 beendet. Seit Dezember 1877 als Privatdozent für Ohrenheilkunde und Leiter einer Poliklinik für Ohrenkranke in Göttingen, seit 1885 als Extraordinarius thätig, veröffentlichte er »Kleine Beiträge zur normalen und pathologischen Anatomie des Gehörorgans« (A. f. O. XIII) – »Über Ohrenkrankheiten bei Eisenbahnbediensteten« (Ib. XVII) – »Die Fortschritte in der Therapie der Ohrenkrankheiten im letzten Decennium« (1870 bis 79, Ib. XIX) und im A. f. O. jährlich Berichte über die Poliklinik für Ohrenkranke. Ferner: »Atlas von Beleuchtungsbildern des Trommelfelles« (Jena 1886, 3. Aufl. 1900) – »Lehrbuch der Ohrenheilkunde« (1882). Seit 1892 bearbeitet B. die Ohrenheilkunde für Virchow-Hirsch's Jahresbericht und ist an Schwartze's Handbuch der Ohrenheilkunde, sowie an Stintzing u. Penzold's Handbuch der Therapie innerer Krankheiten und anderen Sammelwerken beteiligt. Auch ist B. Mitherausgeber des Archivs für Ohrenheilkunde.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 276.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: