Danzel, August Friedrich

[376] Danzel, August Friedrich, in Hamburg, geb. daselbst 21. Juli 1822, Sohn eines Arztes, studierte in Bonn und Göttingen, wo er 1844 promovierte, besuchte dann Prag, Wien, Berlin, liess sich 1845 als Arzt in Hamburg nieder und schrieb zunächst verschiedene Aufsätze chirurg. Inhalts in den Hannöv. Annalen, Haeser's Archiv: »Über Exstirpat der Parotis« – »Amputation der fünf Metatarsalknochen« – »Künstl. Afterbildung« u.s.w., ferner: »Herniolog. Studien, mit besonderer Rücksicht auf die eingeklemmten Brüche« (2 Hefte, Göttingen 1854, 55; 2. Aufl. 1863) – »Chirurg. Erfahrungen« (2 Hefte, Ib. 1857, 63). 1864 wurde er Arzt des neugegründeten kathol. Marien-Krankenhauses; 1883 trat er von dieser Stellung und von aller prakt. Thätigkeit zurück und starb 24. März 1889. Er hatte noch an Aufsätzen geschrieben: »Prakt. Beiträge zur Lehre von der Brucheinklemmung« (Zeitschr. der k. k. Gesellsch. der Ärzte zu Wien, 1859), ferner in v. Langenbeck's Archiv: »Prakt. Beiträge zur Operation der Hasenscharte« (I.) – »Bemerkk. zu Osteotomie der Röhrenknochen« (I) – »Zur Resektion des Handgelenkes« (II) – »Zur Ovariotomie« (IX) – »Chirurg. Erfahrungen aus dem Marien-Krankenhaus in Hamburg« (XV) – »Geschwulst mit Haaren im Rectum« (XVII) u.s.w. –

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 376.
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