Eigenbrodt, Karl

[450] Eigenbrodt, Karl, in Darmstadt, 7. Februar 1826 geb., studierte in Giessen, Heidelberg und Würzburg bis 1849, dem Jahre seiner Promotion. Seit Januar 1849 ist er als prakt. Arzt, seit 1877 als grossherzogl. Leibarzt, seit 1892 mit dem Titel Geheimrat in Darmstadt thätig und publizierte: »Über die Leitungsgesetze im Rückenmark« (Giessen 1849) – »Über die Diagnose der partiellen Empfindungslähmung, insbesondere der Tastsinnlähmung (Apselaphesie)« (Virchow's Archiv, XXIII) – »Die apoplectische Destruction der Uterinschleimhaut« (mit A. Hegar, Monatsschr. f. Geburtsk., 1863) – »Die Städtereinigung, die wichtigste Aufgabe der Sanitätspolizei« (Darmstadt u. Leipzig 1868) – »Beiträge zur näheren Kenntniss der Typhusepidemie in Friedberg im Sommer 1867, insbesondere in ätiologischer Beziehung« (Ztschr. f. Epidemiologie u. öffentl. Gesundheitspflege v. Pfeiffer und Schuchardt, 1869) – »Report of the medical history of the attack of diphtheria in the Grand Ducal family of Hesse« (Brit. Med. Journ. 1879) – »Die Verbreitung des Keuchhustens durch abortive Fälle« (Ztschr. f. klin. Medizin. XVII,) – »Über den Einfluss der Familiendisposition auf die Verbreitung der Diphtherie« (Ib. XXV, zur Feier des 50jährigen Doktor-Jubiläums v. M. von Pettenkofer, 1893).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 450.
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