Heineke, Walther Hermann

Heineke, Walther Hermann
Heineke, Walther Hermann

[708] Heineke, Walther Hermann, zu Erlangen, 17. Mai 1834 zu Schönebeck als Sohn des Physikus Karl Friedrich H. (1798 bis 1857) geb., bildete sich zu Göttingen, Berlin, Leipzig und Greifswald, hier als Schüler und Assistent A. Bardeleben's, besonders für Chirurgie, aus und wurde in Greifswald 1859 promoviert. Er habilitierte sich 1863 für Chirurgie daselbst und erhielt den Ruf als ord. Prof. dieses Faches nach Erlangen, wo er noch jetzt wirkt, 1867. Von seinen Arbeiten sind hervorzuheben: »Beiträge zur Kenntniss und Behandlung der Krankheiten des Knies« (Danzig 1866) – »Anatomie und Pathologie der Schleimbeutel und Sehnenscheiden« (Erlangen 1868) – »Compendium der Operations- und Verbandlehre« (Ib. 1871; 2. Aufl. 1874; 3. Aufl. 1885). Ausserdem[708] bearbeitete H. die chir. Krankheiten des Kopfes sowohl in Pitha-Billroth's Handbuch, wie in Billroth-Lücke's Deutscher Chir.; für das erstere auch Anschwellungen und Geschwülste des Unterleibes; für die letztere auch Blutung, Blutstillung, Transfusion. 1897 und 98 erschien von ihm im Handbuch der speziellen Therapie von Penzoldt-Stintzing die allgemeine Orthopädie und die chir. Behandlung der Ösophagus- und Magenkrankheiten.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 708-709.
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