Reichert, Max

[1359] Reichert, Max, zu Berlin, geb. zu Bromberg 7. Juni 1845, Neffe d. Vorigen, studierte in Berlin, wurde 1869 promoviert, war 1870/71 während des Krieges Feldassistenzarzt bezw. Assistenzarzt im 1. Garde-Regiment zu Fuss, 1874/75 Assistenzarzt bei v. Bruns an der chir. Univ.-Klinik zu Tübingen, seit 1876 Spezialarzt für Hals- und Nasenleiden zu Rostock, siedelte als solcher 1887 nach Berlin über, wurde 1893 Sanitätsrat und praktiziert hier als Spezialarzt für Kehlkopf-, Ohr- und Nasenleiden. Litterar. Arbeiten: »Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Zahnanlage« (Reichert u. du-Bois' Arch. 1869) – »Zur Radicaloperation der Varicocele« (v. Langenbeck's Archiv, XXI) – »Eine neue Methode zur Aufrichtung des Kehldeckels bei laryngoskop. Operationen. Ein Beitrag zur Mechanik des Kehlkopfes« (Ib. XXIV, 1879) – »Eine neue örtliche Behandlung der chronischen Lungentuberkulose und der chronischen Bronchitis« (D. A. f. kl. M. 1885) – »Ueber die locale Anwendung der Kampfersäure« (D. m. W. 1888) – »Ueber die laryngoskop. Behandlung circumscripter chronischer Entzündungen der Kehlkopfschleimhaut nebst Demonstration eines neuen Kehlkopfmessers« (Verh. der Naturf.-Vers. Bremen 1890) – »Ueber die chronische Schleimhautentzündung des Siebbeines und ihre Beziehung zum Empyem der Siebbeinzellen und der Oberkieferhöhle« (W. kl. Rundschau 1897).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1359.
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