Schauenstein, Adolf

[1485] Schauenstein, Adolf, zu Graz (Steiermark), geb. zu Wien 4. Dez. 1827, studierte auch, daselbst und wurde 1851 Doktor. Er war seit 1863 ord. Prof. der Staatsarzneikunde in Graz, seit 1871 Vorsitzender des Landessanitätsrates in Steiermark und starb 16. Okt. 1891. S. hat sich namentlich um die forensische Toxikol. ein Verdienst erworben. Er publizierte: »Lehrbuch der gerichtl. Med. u.s.w.« (Wien 1862; 2. Aufl. 1875) – »Handb. der öffentl. Gesundheitspflege in Oesterreich« (Wien 1863). In Maschka's Handbuch der gerichtl. Med.: »Spuren von Fusstritten und Werkzeugen« (I) – »Schädigungen der Gesundheit und Tod in Folge psychischer Insulte« (I) – »Vergiftungen mit Aconitum, Strychneen, Belladonna und anderen Giftpflanzen, Canthariden, Chloroform, Chloralhydrat« (II) – »Später auftretende Leichenerscheinungen« (III) – »Die Abfuhr der Auswurfsstoffe und die Gesundheitsverhältnisse in Graz. Bericht, erstattet in der 48. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte« (D. Vrtljhrschr. f. öff. Gesundheitspfl. 1876, VIII), u.a.m.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1485.
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