Wernicke, Karl

[1839] Wernicke, Karl, zu Breslau, geb. 15. Mai 1848 zu Tarnowitz in Oberschl., studierte in Breslau, hauptsächlich an der[1839] Irrenstation des Allerheiligen-Hosp. als Schüler von H. Neumann, Dr. med. 1870, habilitierte sich 1875 in Berlin, war bis 1878 1. Assistent der Klinik für Psychiatrie und Nervenkrankhh. und wurde 1885 zum Prof. e. o., 1890 zum Ordinarius der genannten Fächer bei der Univ. Breslau ernannt. Schriften: »Der aphasische Symptomencomplex. Eine psychologische Studie auf anat. Basis« (Breslau 1874) – »Erkrankung der inneren Kapsel. Ein Beitrag zur Diagnose der Herderkrankungen« (Ib. 1875) – »Ueber den wissenschaftl. Standpunkt in der Psychiatrie« (Kassel 1880, Vortrag auf der 53. Naturforsch.-Versamml. zu Danzig) – »Lehrbuch der Gehirnkrankhh. für Aerzte und Studirende« (3 Bde., Kassel 1881 bis 83, m. Holzschn.) – »Gesammelte Abhandlungen. Arbeiten aus der psychiatr. Klinik in Breslau Heft 1 und 2« – »Grundriss der Psychiatrie in klinischen Vorlesungen« (Leipzig 1900) – »Psychiatrische Abhandlungen« (Breslau) – »Atlas des Gehirns« (hrsg. mit Unterstützung der kgl. Akademie der Wissensch. Abt. I).

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Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1839-1840.
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