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Wernicke, Frl. Marie

[425] Wernicke, Frl. Marie, Berlin N., Weissenburgerstrasse 30^II, geboren am 19. Juli 1850 zu Thorn in Westpr., wo ihr Vater Gymnasialprofessor war. Sie verlor ihre Mutter frühzeitig. Marie widmete sich der pädagogischen Laufbahn und legte ihre Lehrerinnenprüfung am königl. Luisenseminar in Posen und ihre Schulvorsteherinnenprüfung[425] am königlichen Augustaseminar in Berlin ab. Seit 1876 Leiterin und Inhaberin einer höheren Töchterschule in Berlin W., jetzt in Berlin N. Auch schriftstellerisch ist M. W. sehr thätig. In verschiedenen Zeitungen und Musenalmanachen veröffentlichte sie Novellen, Gedichte u.a. Im Jahre 1896 gründete sie den Deutschen Schriftstellerinnenbund und die Unterstützungskasse der Deutschen Schriftstellerinnen, sowie die Bibliothek dieses Vereins, dessen erste Vorsitzende sie war.

‒ Der Stein der Weisen. Original-Erzählg. (Übersinnliche Welt.) Berlin 1894, F. Rahn.

‒ Des Volkes Ende. Aus Preussens Vorzeit. Drama in 5 Aufz. Berlin 1897, Selbstverlag, à –.75

‒ Die Rache des Jupiters. – Phaëtons Sturz. Dram. Dichtg. Kaiserlieder. Berlin 1893, Selbstverlag. à –.50

‒ Die weisse Frau. Histor. Erzählg. aus der Zeit Johann Georgs v. Brandenburg. 8. (140) Berlin 1896, Hilfsverein deutscher Lehrer. geb. 1.25

‒ Feuilleton-Zeitung des Deutschen Schriftstellerinnenbundes, hrsg. v. M. W. Berlin 1897, Fr. Stahn. (Erscheint nicht mehr.) 1 Jahrgang 4.–

u. T. Kewitsch. Fünf Gedichte für 3 stimmigen Schülerchor in Musik gesetzt. Op. 81. 8. (12) Berlin 1893, E. Hoffheinz. –.40

‒ Gouvernantenlieder. 16. (95) Berlin 1876, Wedekind & Schwieger. 1.–