Wildermuth, Hermann

[1853] Wildermuth, Hermann, in Stuttgart, geb. 28. April 1852 in Tübingen, studierte in Tübingen, Leipzig, Wien, Paris, promovierte 1876, ist seit 1880 ärztl. Vorstand der Heil- u. Pflege-Anstalt für Schwachsinnige u. Epileptische in Schloss Stetten, machte 1887 eine wissenschaftl. Reise in Nord-Amerika, ist seit 1889 Nervenarzt in Stuttgart, dirig. Arzt der Nervenheil-Anstalt »Ottilienhaus«, seit 1898 Sanitätsrat und seit 1900 Vorstand der inn. Abteilung des Ludwigspitales Charlottenhilfe. Er schrieb ausser den bereits im grösseren Biogr. Lex. aufgeführten Werken: »Untersuchungen über den Musiksinn der Idioten« (1888) – »Amylenhydrat gegen Epilepsie« (1889) – »Über Windungsanomalien am Gehirn von Epileptischen und Idioten« (1891) – »Über Nahtverknöcherung am Schädeldach bei Idioten und Epileptischen« (1890) – »Zur Fürsorge für Epileptische« (Ref. f. d. Verein der Irrenärzte 1891) – »Die epileptische Geistesstörung in Bezug auf die Strafrechtspflege« (Ref. f. d. Verein süd-westd. Irrenärzte 1895) – »Alcohol, Trauma und Epilepsie« (1897) – »Über die Aufgaben des Pflegepersonales bei Epileptischen« (1898) – »Die Fürsorge für Nervenkranke, Epileptiker und Idioten« (Handbuch d. Krankenversorgung u. Krankenpflege von Lifbe, Jacobsohn, Meyer 1898) – »Die moderne Überbürdung« (1897).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1853.
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