Beaulieu, Gertraut Châles de

[44] *Beaulieu, Gertraut Châles de, Ps. G. v. Beaulieu, Charlottenburg, Goethestrasse 7, entstammt einer französischen Emigrantenfamilie, Tochter eines Geheimen Oberjustizrats zu Berlin, geboren am 17. März 1846 zu Frankfurt a. O. Sie verbrachte lange Zeit auf Reisen und besuchte u.a. Italien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Dänemark, Holland und Belgien, schriftstellerisch thätig war sie anfangs als Übersetzerin von Korrespondenzen ins Englische für den »Melbourne Argus« in Australien, die »Hour« in London. Schrieb für den »Capitan Fracassa«, Zeitung in Rom; dann redigierte sie 41/2 Jahr hindurch selbständig »Das humoristische Deutschland«, jetzt korrespondiert sie für das »Dagblad van Zuid-Holland en's Gravenhage«. Sie schrieb für »Westermanns Monatshefte« Reiseskizzen, ferner Skizzen, Novellen, Feuilletons für die »Nationalzeitung«, die »Vossische Zeitung«, »Zukunft«, »Über Land und Meer«, »Deutsche Revue«, »Illustrierte Zeitung« in Leipzig, »Kölnische Zeitung« u.a.m.

‒ Das weibliche Berlin. Bilder aus dem heutigen sozialen Leben. 8. (149) Berlin 1891, S. Fischer. 1.50, geb. 2.50

‒ Langes Haar, krauser Sinn. Nov. 8. (340) Breslau 1887, Schlesische Verlags-Anstalt S. Schottländer. 4.50, geb. 5.50

‒ Leibeigen. Nov. 8. (277) Dresden 1889, E. Pierson. n 3.–, geb. n 4.–

‒ Neu-Berlin. Was Frau Guticke in der Hauptstadt erlebt. Humoresken. Breslau 1890, Schlesische Verlagsanstalt S. Schottländer. n 4.–, geb. n 5.–

‒ Sein Bruder. Berlin 1897, S. Fischer. Zur Zeit u. d. Presse.

‒ Spanische Frühlingstage. Eine Wanderung auf der iberischen Halbinsel. 8. (344) Leipzig 1885, Hoffmann & Ohnstein 3.–

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 44.
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