VI, 48. [489.] Zwei Lieder mit strophischem Bau.

[276] Das ganze Lied ist mannichfach entstellt und durch Einschaltungen unterbrochen, die aber wahrscheinlich wenigstens zum Theil schon vor dem Abschluss der Sammlung hineingerathen sind. Jede Strophe besteht aus zwei vierzeiligen Versen, von denen jedesmal der erste in der dritten, der zweite in der ersten und dritten Zeile zwölf Silben enthält, während die übrigen Zeilen achtsilbig sind. Doch ist an einzelnen Stellen der Vers zu ergänzen, an andern sind überschüssige Verstheile zu entfernen. Das letztere hat keine Schwierigkeit, das erstere ist nur durch sehr gewagte Conjecturen möglich, die ich aber, um einen lesbaren Text zu liefern, nicht gescheut habe (siehe die Anmerkungen.) Es scheinen zwei in sich zusammenhängende Lieder hervorzugehen, die ich hier getrennt habe.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 276.
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