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VI, 50. [491.] An alle Götter.[279] ²⁷¹

1. In Demuth ruf' ich Aditi, die Göttin,

zur Huld euch, Mitra, Varuna und Agni,

Der unerfleht gibt, Arjaman, den holden,

die Rettungsgötter, Savitar und Bhaga.

2. Zu den sehr lichten Göttern, Dakscha's Söhnen,

dring, Sonnengott, in Heiligkeit, erhabner,

Die zwiegeboren, Opfer hegend, wahrhaft,

hell, heilig sind, mit Agni's Zunge trinken.

3. Und, Erd' und Himmel, macht uns weit die Herrschaft,

o holde Welten, gross die Zufluchtsstätte,

Und fest den Frieden, dass er unbedroht sei

in unserm Sitze, o ihr Weltenschalen.

4. Des Rudra Söhne mögen uns geneigt sein,

die heut gerufnen, guten, unbesiegten,

Die Maruts, die als Götter stets wir riefen,

umringt von leichtem oder schwerem Drangsal.

5. Bei denen Rodasi, die Göttin, funkelt,

und gern der holde Spender Puschan weilet;

Wenn ihr, o Maruts, kommt auf unser Rufen,

erbeben auf der schwanken Bahn die Welten.

6. Erhebe diesen liederfrohen Helden,

den Indra nun mit neuem Lied, o Sänger,

Er höre recht den Ruf, wenn wir ihn preisen,

und schenke Güter er, der hochgelobte.

7. Schenkt unbeschränkte Gunst, o menschenholde,

o Wasser, Heil und Segen, Kind und Enkeln;

Denn ihr ja seid die mütterlichsten Aerzte,

gebärend alles, was da steht und wandert.

8. Es komme her Gott Savitar, der hehre,

zu uns mit goldnen Händen der Beschützer,

Der reich an Gaben dem Verehrer Schätze

enthüllet wie der Morgenröthe Antlitz.

9. Und wende du, o Sohn der Kraft, uns heute

die Götter her zu dieser Opferfeier;

Stets möcht ich sein in deiner Gunst, o Agni,

durch deinen Beistand reich an tapfern Söhnen.

10. Und auch ihr beide kommt auf meinen Ruf her

ihr treuen, weisen, ihr vor allen achtsam;

Wie Atri ihr aus tiefem Dunkel löstet,

so rettet mich, o Männer, aus Bedrängniss.

11. Seid Geber uns des glanzbegabten Gutes,

das reich an Nahrung, Helden sei und Labung,[280]

Seid hold und hülfreich Götter ihr der Erde,

des Himmels, der Gewässer, lichtgeborne.

(12-15. siehe Anhang.)