Ameisenäther

[400] Ameisenäther (Chem.), die Verbindungen der Ameisensäure mit Äthyloxyd, Methyloxyd u. Amyloxyd: Äthyl-A., gewöhnlich A., C6H6O4, dargestellt durch Destillation von 6 Th. Alkohol, 7 Th. ameisensaurem Natron u. 10 Th. Schwefelsäure; farblose Flüssigkeit von starkem angenehmem Geruche, etwas an Pfirsichkerne erinnernd, siedet bei 55,3°; spec. Gew. = 0,918 brennt mit blauer, gelbgesäumter Flamme; löst sich in 9 Th. Wasser. Methyl-A. (Ameisensaures Methyloxyd), C4H4O4, durch Destillation von schwefelsaurem Methyloxyd u. ameisensaurem Natron erhalten; klare, leicht bewegliche, auf dem Wasser schwimmende, flüchtige, angenehm riechende Flüssigkeit, die zwischen 36 u. 38° siedet. Amyl-A. (Ameisensaures Amyloxyd), C12H12O4, erhalten durch Destillation von ameisensaurem Natron, Schwefelsäure u. Amyloxydhydrat; wasserhelle, leicht bewegliche Flüssigkeit von angenehmem Geruche, sehr ähnlich dem reifer Früchte; spec. Gew. = 0,8743; Siedepunkt 116°.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 400.
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