Bildsteine

[784] Bildsteine, 1) (gr. Lithoglyphen, Min.), Steine, die ihrer Bildung nach eine Ähnlichkeit mit bekannten Gegenständen haben, meist hat hier die Phantasie freies Spiel; nach jenen Gegenständen selbst erhielten sie die Namen: Anthropoglyphen, die mit Theilen des menschlichen Körpers, Phytoglyphen, die mit Pflanzen, Technoglyphen, die mit Kunstgegenständen, Zooglyphen, die mit Thieren Ähnlichkeit haben, u. unter diesen besonderen Arten führen mehrere auch wieder eigene Namen. Mathematische B. heißen solche, welche eine bestimmte stereometrische Form haben, so: sphärische, ovale, hemisphärische, pyramidale, cylindrische, od. auch, bei bloßer Berücksichtigung von Flächen: trapezische, trianguläre, kreuzformige. Auch unterscheidet man gemachte B. von natürlichen, die für letztere fälschlich genommen werden, wie die Donnerkeile, Badener Würfel etc. Vgl. Bildersteine. 2) Bildstein, so v.w. Agalmatolith.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 784.
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