Glanz

[374] Glanz, 1) das leuchtende Ansehen, welches die Oberfläche einer Sache von Natur od. Kunst hat. Meist ist Zurückwerfung der Lichtstrahlen die Ursache desselben; man unterscheidet an Mineralien glasartigen (Glasglanz, z.B. Bergkrystall), perlartigen (Perlmutterglanz, z.B. Asbest), metallischen (Metallglanz, z.B. Schwefelkies, u. zwar vollkommenen u. unvollkommenen), Diamant-, Wachs- u. Fettglanz. Fehlt der G. ganz, so heißt das Mineral matt; glänzen nur einzelne Pünktchen, ist es schimmernd (Schimmerglanz, z.B. Gyps), sonst sind einige Mineralien stark- od. schwachglänzend. Bisweilen sind auf einem Mineral verschiedene Arten des G-es zu finden; 2) (Streuglanz), eine glasige, klar gestoßene Materie, mit welcher geringe Bilder, auch wohl andere Sachen bestreut werden, nachdem sie mit einem Firniß bestrichen worden sind (vgl. Aventurin); 3) (Bergb.), so v.w. Bleiglanz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 374.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: