Markasit

[898] Markasit, 1) so v.w. Gediegenes Wismuth; 2) (Rhomboëdrischer Eisenkies), Mineral, krystallisirt im rhombischen System, erscheint meist in kugeligen, traubigen, nierenförmigen od. knolligen. Massen von faseriger, radialstängliger od. dichter Zusammensetzung, auch derb u. eingesprengt, ist graulich speißgelb, grünlichgrau, metallglänzend, im Strich dunkelgrünlichgrau, spröde, Härte 6 bis 7, specifisches Gewicht 4,65 bis 4,89 besteht im Wesentlichen aus Schwefeleisen, Fe S2 mit etwas Fe S; findet sich zu Klausthal, Zellerfeld, Freiberg u. vielen Orten, häufig in Braunkohlenlagern. Als besondere Varietäten unterscheidet man: Strahlkies, Leberkies, Kammkies, Speerkies, Wasserkies (Weicheisenkies), Kyrofit, Kausimkies (Louchidit) u.a. Der M. dient zur Darstellung von Eisenvitriol u. Schwefelsäure; 3) Weißer M., Quecksilberhornerz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 898.
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