Metachromatypen

[177] Metachromatypen (Übertragungslithographien), mittels Lithographie auf zubereitetes Papier gedruckte Farbenbilder, Gold- od. Silberverzierungen, Schriften etc., welche auf andere Gegenstände dauernd übertragen werden. Das zu übertragende lithographirte Bild (Matrize) wird auf der Bildfläche selbst dünn u. gleichmäßig mit Copalfirniß überstrichen, desgleichen der Gegenstand (Holz, Glas, Zeuge etc.); dann legt man das Bild mit der Rückseite auf heißes Wasser, bis es kleine Bläschen bekommt, legt es nun mit der Rückseite auf Fließpapier u. später, wenn der Firniß auf dem Gegenstande trocken geworden ist, mit der Bildseite auf den Gegenstand u. drückt es mit einem feuchten Schwamme von der Mitte nach dem Rande zu auf den Gegenstand fest, bis sich das Papier ganz leicht von dem schon übertragenen Bilde abnehmen läßt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 177.
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