Raginfrid

[797] Raginfrid, 715 Majordomus in Neustrien; verheerte 716 Austrasien u. verband sich mit dem Friesenkönig Radbod. Nach Dagoberts III. Tode erhob er Chilperich III. zum König u. drang mit ihm in Austrien ein bis vor Köln. Hier von Plekrude Geschenke empfangend, zog er wieder ab, wurde aber von Karl Martell u. von Karl wiederholt geschlagen u. 720 in Anjou eingeschlossen, mußte seinen Sohn als Geißel geben u. empfing die Grafschaft Anjou auf Lebenszeit. Er st. 731.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 797.
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