Spitzhacke

[576] Spitzhacke (Spitzbaue), 1) Hacke von starkem Eisen u. gut verstählt, in eine vierkantige Spitze auslaufend, zum Aufhacken des kiesichten Erdreiches u. zum Losbrechen der Steine; 2) ähnliches Werkzeug, welches aber mehr einem Hammer od. einer Bille gleicht, jedoch einen langen Stiel hat; 3) gekrümmte Klinge mit einer Spitze, womit der Vergolder den Kreidegrund, welcher in den Vertiefungen des Schnitzwerkes zu dick geworden ist, herauskratzt; 4) großes u. dünnes Beil der Wagner u. Böttcher, dessen Schneide nach dem Stiele zu in Viertelkreisform gerundet, in der entgegengesetzten Richtung gerade ist u. in eine lange Spitze ausläuft.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 576.
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