Thonboden

[537] Thonboden, ein Gemisch der Ackererde, in welchem über 60 Proc. Thon enthalten ist. Der vorzüglichste T. ist der, welcher nächst dem Thon eine angemessene Menge Humus u. Kalk enthält; wo dies nicht der Fall ist, ist er zu bindend u. hält das Wasser zu sehr an, weshalb bei zu großer Nässe die Gewächse ersaufen; bei heißem, trocknem Wetter bekommt er Risse, wo dann die zarten Pflanzenwurzeln nicht durchdringen u. sich nicht ausbreiten können, sondern vertrocknen. Man muß im T. schmale u. hohe Beete anlegen u. viele Wasserfurchen anbringen. Zur Verbesserung drainirt man ihn; Schaf- u. Pferdemist eignen sich vorzüglich zu seiner Düngung. Er ist der strengste, aber gut gemischt, auch der beste Boden.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 537.
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