Weidenwolle

[25] Weidenwolle, die baumwollenartigen Fasern in den Samenkapseln der weiblichen Weidenbäume. Sie sind bei einigen Weidenarten in solcher Menge vorhanden, daß sie gesammelt u. wie Baumwolle zu Watte etc., mit Baumwolle vermischt auch zu Gespinnst verbraucht werden können. Man nimmt deshalb die Wollzapfen der Weiden bei trockener Witterung ab, noch ehe sie gänzlich aufspringen, u. bringt sie in eine warme Stube, wo sie sich vollends öffnen u. die Wolle fahren lassen, welche dann wie Baumwolle durch Klopfen gereinigt wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 25.
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