Brönner, Johann Carl

[111] Brönner, Johann, Carl. Johann Carl Brönner wurde am 4. 6. 1738 geboren, als Sohn des Buchhändlers Heinrich Ludwig Brönner (gest. 1769), des Gründers der Brönnerschen Buchhandlung und Druckerei zu Frankfurt a. M., der sein Geschäft 1756 durch Erwerbung des ehemaligen Buchnerschen Verlages vergrößert hatte. 1753 trat er als Lehrling bei den Gebrüdern Gleditsch in Leipzig ein, entwickelte seine Kenntnisse dann auf weiten Reisen nach Frankreich und Italien und kehrte 1761 zurück, um zusammen mit seinem älteren Bruder Remigius Brönner (gest. 1798) die väterliche Handlung zu übernehmen. Unter seiner Leitung wurde der bis dahin schon ziemlich reiche Verlag durch bedeutende Kupferwerke vergrößert, wie z. B. die Haasische Karte.

Als Senator seiner Vaterstadt hat er in vielen städtischen Aemtern gewirkt und einer Anzahl öffentlicher Wohlthätigkeitsanstalten bei seinem Tode, 1812, reiche Legate hinterlassen.

Die Handlung ging nun an Heinrich Karl Remigius Brönner über (vergl. Artikel Benno Schwabe).

Quellen: Thomas, Rede zur Gedächtnisfeier, Frankfurt 1813.

Quelle:
Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 1. Berlin/Eberswalde 1902, S. 111.
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