Ditonus

[271] [271] Ditonus. (Musik)

War bey den Alten ein Intervall von zwey ganzen grossen Tönen, folglich von dem Verhältniß 64/81, etwas grösser als unsre reine grosse Terz, die aus einem grossen und einem kleinen ganzen Ton besteht, und die den Alten, die nur grosse Töne hatten, unbekannt war. Inzwischen kommt dieser Ditonus in unsern heutigen Tonleitern verschiedentlich vor, und wird statt der reinen grossen Terz gebraucht, als bD-F, bC-G, B-d.

Quelle:
Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 271-272.
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