Fässchen

Nun geht's aus einem andern Fässchen. (Meiningen.)

Nach den Feiertagen isst man nicht mehr so gut; allgemeiner: es geht auf andere Weise, aus einem andern Tone.


[Zusätze und Ergänzungen]

2. Das Fässchen läuft schon trübe.

Das Leben geht auf die Neige. »Wenn uns die Pekinger Staatszeitung jemals die Nachricht bringen sollte, dass auch die Mandschu Tresorscheine auszugeben begonnen hätten, dann dürfen wir sicher annehmen, dass ihr Fässchen bereits trüber läuft.« (Ausland, 1872, S. 314.)


*3. Et es noch niet in dat Fätchen, worin et sûren sol. (Deutz.)

Die Sache ist noch nicht abgemacht.


*4. Er brönnt am Morge 's Fassli y, 'ass er am Obe cha Wy dry thun. (Solothurn.) – Schild, 72, 173.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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