Wilhelm

1. Alles, was Wilhelm heisst, hat ein kümmerlich Ende. (Fries.)


2. Welhelmes von der Sauel, den Ellenbog dôr den Mauen (durch die Aermel), de Hooren dör den Hut, dat düt Wilhelmes gut. (Meurs.) – Firmenich, I, 404, 252.


*3. Das sind sie nicht, die Wilhelmus blasen.

Wol aus der Zeit Wilhelm's von Oranien. Die gehören nicht zu unserer Partei.


*4. Wellem, träkk (ziehe) op, et Büttgen es voll. (Köln.) – Firmenich, I, 476, 238.

Wird gebraucht, um Kinder zur Reinigung der Nase zu ermahnen.


*5. Welm von Walbeck soll kommen. (Niederrhein.)

Um Brandstiftung anzudrohen.


*6. Willem, Kalch! (Pommern.)

Es scheint, als hiessen dort die Maurerhandlanger besonders Wilhelm.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 236.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: