Husten, der

[1335] Der Hūsten, des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. das Husten, die Ausstoßung der Luft aus der Lunge auf eine heftige und mit einem lauten Schalle verbundene Art; besonders so fern es eine Art Krankheit ist, um die Luftröhre und den Magenschlund von einem reitzenden Schleime zu befreyen. Den Husten haben. Eine Arzeney wider den Husten. Der trockne Husten, bey welchem man nichts auswirft; der Schafhusten, Nieders. der Kinkhusten. Ein feuchter Husten, welcher von einem Auswurfe begleitet wird. Ein krämpfiger Husten, bey welchem sich ein starkes Zusammenziehen aller zum Athemhohlen gehörigen Muskeln befindet. Der blaue Husten, S. Hühnerweh. S auch Keichhusten, Magenhusten, Kitzelhusten u.s.f.

Anm. Bey dem Ottfried Huasten, im Nieders. Hoost, im Schwed. Hosta. Im Oberdeutschen wird es gemeiniglich im weiblichen Geschlechte gebraucht, die Huste, oder die Husten.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1335.
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