Wetter (1), das

[1512] 1. Das Wêtter, des -s, plur. ut nom. sing. ein nur in der Landwirthschaft Obersachsens übliches Wort, wo das Pflugwetter ein zwieseliges Holz an dem Pfluge ist, welches durch das Pflugstöckchen gehet, auch die Leyer genannt wird, und die Pflugwage träget. Eden daselbst ist das Spillwetter, ein hölzerner Nagel, der durch die hintere Säule gehet, und woran sich die Ohren befinden. Vielleicht von dem alten Wette, Wied, ein Band, Angels. Withthe, ein Riemen, Band, S. Wiede und 3. Weide.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1512.
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