Das Bogen-Clavier

[129] Das Bogen-Clavier oder Bogenflügel-Clavier (franz. Clavecin dʼarchet), ein zuerst wieder durch Holfeld in Berlin 1754, dann (1779) durch Greiner in Wetzlar, durch Garbrecht in Königsberg, ferner durch Hrn. von Mayer in Görlitz und ganz neuerlich durch Thomas Anton Kunz in Prag verbessertes Geigen- oder Gambenwerk mit Tasten und, anstatt der mit Leder oder Pergament überzogenen Räder, mit einem wirklichen Bogen von Pferdehaar versehen, wodurch das Instrument den Geigeninstrumenten völlig gleich kommt, und man folglich dem Clavier die ihm fehlende Vollkommenheit in Aushaltung der Töne, wie bei der Violine, geben kann.

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 129.
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