Flora

Flora

[60] Flora war bei den Römern die Göttin der Blumen (lat. flores) und Blüten.

Sie war eine Nymphe, vermählte sich mit dem Zephyr, dem Westwinde, und erhielt von ihm das ganze Blumenreich zum Brautgeschenk. Die Künstler bildeten sie als ein schönes Mädchen mit einem Blumenkranze auf dem Kopfe. Ost trägt sie ein Horn des Überflusses oder ein Gefäß mit Blumen und einen Blumengürtel wie in der vorstehenden Abbildung. Ihr zu Ehren wurde vom 28. Apr. bis zum 1. Mai das Fest der Floralien gefeiert, wobei man sich mit Blumen schmückte, Tänze und Chöre aufführte und von den Ädilen Erbsen und Bohnen unter das Volk ausgetheilt wurden. Die Griechen nannten sie Chloris. – Flora heißt hiernach auch die Gesammtmasse aller in einem Lande oder einer Gegend wildwachsenden Pflanzen und man spricht daher von einer sächs. einer leipziger, dresdner Flora u.s.w.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1838., S. 60.
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