Pasten

[425] Pasten werden Abdrücke von geschnittenen Steinen aus dem alterthume von Münzen und Medaillen in Glas, glasartige Mischungen und Siegelwachs, sowie Abgüsse in Schwefel, Gyps und andere leicht erhärtende Massen genannt. Schon bei den Alten hat man geschnittene Steine in Glasflüsse abgedrückt, in neuerer Zeit aber ist diese Art der genauesten Nachbildung der genannten Gegenstände ein bequemes Mittel geworden, die dem Gelehrten und Kunstfreund wichtige nähere Bekanntschaft und Betrachtung der vornehmsten davon zu erleichtern. – Unter Pasten versteht man außerdem zuckerige Arzneimittel in Form eines festen Teiges, den man auch wol ganz trocken werden läßt, wie z.B. Althäpaste und Mandelpaste, und eine Art sehr stark mit Zucker versetzte Confituren von Früchten.

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Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 425.
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