Gulden

[735] Gulden (abgekürzt fl., F.), ursprünglich Goldmünze, zuerst 1252 in Florenz (s. Floren) geprägt, seit dem 17. Jahrh. durch den Dukaten verdrängt. Die ersten Silber-G. waren die Guldengroschen (s.d.). Die gewöhnlichste ältere Einteilung der Silber-G. ist die in 60 Kreuzer oder 15 Batzen. Der Konventions-, Kaiser- oder Reichs-G. = 2,10 M; der neue österr. G., 1857-93 zu 100 Kreuzer = 2 M, es gab von diesem Stücke zu 3 G. ( = 2 Taler), 11/2 G. ( = 1 Taler), 2, 1 (noch im Umlauf) und 1/4 G.; in Gold gab es 1871-72 Stücke von 8 und 4 G. (im Werte des 20 = und 10 = Frankenstückes); der rhein. oder süddeutsche G. = 1,714 M. (S. Münzfuß). Der niederländ. G. zu 100 Cents = 1,701 M, in Gold (10 = Guldenstücke) = 1,687 M; der poln. G. (zloty) = 0,486 M.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 735.
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